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Montag, 26. Dezember 2011

SPD will Infektionskrankheiten bekämpfen

Wer bei der Uberschrift mit einer Massenexekution in Politikerkreisen gerechnet hat, wird enttäuscht sein.

Berlin: (hib/TYH) Die SPD-Fraktion möchte Infektionskrankheiten durch eine nationale und europäische Förderung von Product Development Partnerships (PDP) bekämpfen. In einem entsprechenden Antrag (17/8183) fordert sie die Bundesregierung unter anderem auf, eine schnelle Umsetzung der nationalen Förderausschreibung für PDP zu gewährleisten und dem Bundestag einen Vorschlag zu unterbreiten, wie in den kommenden vier Jahren mindestens 100 Millionen Euro zur Förderung von PDP zur Verfügung gestellt werden können. Im Rahmen der PDP-Initiative arbeiten laut Antrag Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Nicht-Regierungs-Organisationen und staatliche Stellen zusammen.
Nutznießer der PDP-Förderung ist der vfa.  "Die  forschenden Pharma-Unternehmen."
Deutschland ist hier bislang noch kein Vorreiter und im Gegensatz zu vielen anderen Staaten leider mit keiner einzigen Einrichtung der Entwicklungszusammenarbeit an einer Product Development Partnership beteiligt.
 
Die derzeit 17 weltweit aktiven Product Development Partnerships (PDPs) verknüpfen in ihren Netzwerken über Kooperationsverträge mehr als 100 verschiedene Partner aus akademischen Institutionen mit Pharma- und Biotechunternehmen aller Größen.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter. Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.

Sollten die Genossen nicht lieber anfangen den Lobbyismus zu bekämpfen, 
statt Ausschüsse im Bundestag mit reiner Lobbyarbeit zu betrauen und dazu noch 
25 Millionen € pro Jahr an Lobbyfördermitteln zu fordern ?


Gegen die schlimmste Infektionskrankheit der Politik 
mit dem Namen EU-Faschismus, Vaterlandsverrat, Korruption und Lobbyismus 
wird mit Fördergeldern in Deutschland allerdings nichts getan. 
Ist dieses Krebsgeschwür etwas, 
wofür es sich auch  lohnt Fördergelder auszugeben ?
Schließlich muß die Politikerpest von heute auch an die 
Partei-Seuchen und die EU von morgen denken....

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