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Freitag, 22. April 2011

Vom Eierdieb zum Osterhasen

Finsterstes Mittelalter:
In der 40-tägigen Fastenzeit der Christen war das Essen von Eiern verboten,
wegen seiner direkten tierischen Herkunft.
Jeder wusste das darin, Fleisch in Kükenform wächst.
So sammelten sich in der Fastenzeit größere Mengen an Eiern an.
Damit aber die Eier nicht schlecht wurden, kochte man sie hart
und machte sie so viele Wochen haltbar.
Erst im 12. Jahrhundert festigte sich die Tradition des Eierfärbens. Vornehmlich am Ostersamstag wurden die in der Fastenzeit gekochten Eier gefärbt und dann in der Kirche geweiht.
Das Ei ist ein Fruchtbarkeitssymbol, als Wahrzeichen des Lebens.
Der eine oder andere Bauer kam auf die Idee,
diese geweihten Eier auf seinem Feldern und Gärten zu verteilen, in dem Glauben,
das die heiligen Eier seinem Boden, besonders gesegnete Erträge entlockt.
Aber nicht alle waren Bauern.
Die armeren Knechte und deren Familien, auch Landstreicher und Wandergesellen,
kamen irgendwann dahinter und suchten am Sonntag geweihte Eier auf den Land des Bauern und wurden auch fündig.
Einfach zu sagen," die hab ich beim Bauern geklaut," ging nicht.
Das war ja eine Sünde.
Also musste über die Jahrhunderte so manches Tier, von Eule und Adler oder Rabe
bis hin zum Hasen, als Alibi hinhalten.
Beim Osterhasen, ist man eben hängen geblieben.

Ich wünsche allen meinen säkularen Lesern ein paar schöne freie Tage,
allen anderen natürlich ein gesegnetes Osterfest.

So unterschiedlich sind wir Menschen,
der eine möchte schöne bunte, der andere schlichte gekraulte Eier....


1 Kommentar:

  1. Ich wünsche allen kritischen und gegen das Verblödungssystem gerichtet eingestellten Menschen ein schönes Osterfest.


    Liebe Grüße aus Berlin
    Jochen

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