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Montag, 25. April 2011

Wikileaks veröffentlicht geheime Guantánamo-Akten


des US-Militärs vom Lager Guantánamo veröffentlicht

Daraus gehe hervor, dass in dem US-Lager in Kuba Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung gewesen seien, berichtete die spanische Zeitung El País.
160 Verdächtige seien zum Teil mehrere Jahre lang gefangen gehalten worden,
obwohl sie mit dem Terrornetz Al Kaida nichts zu tun gehabt hätten und von den US-Militärs als "ungefährlich" eingestuft worden seien.
In Guantánamo seien neben mutmaßlichen gefährlichen Terroristen auch geisteskranke, altersschwache und völlig unschuldige Menschen inhaftiert worden.
Das Lager habe dem amerikanischen Militär in erster Linie dazu gedient,
von den Gefangenen Informationen zu erhalten.
Über die Verhörmethoden werden nach Angaben von El País in den Unterlagen keine Angaben gemacht.
143 Verdächtige seien mehr als neun Jahre in dem Lager gefangen gehalten worden.
Derzeit seien in Guantánamo noch 172 Menschen inhaftiert.
US-Präsident Barack Obama hatte das Lager eigentlich schließen wollen,
dieses Versprechen aber nicht eingelöst.
Die Inhaftierungen seien völlig willkürlich gewesen, berichtete El País.
Das Madrider Blatt war eines von mehreren Zeitungen,
dem die Unterlagen von Wikileaks zugespielt wurden.
Danach war unter den Gefangenen in dem Lager auch ein 89-Jähriger,
der unter Altersschwachsinn und schweren Depressionen litt.
Ein Afghane sei in seiner Heimat auf der Suche nach seinem Sohn,
in die Hände von US-Militärs geraten und nach Guantánamo gebracht worden (Quelle)


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