Wo liegen die historischen Wurzeln von Al Qaida und wer ist Osama bin Laden?
Der vermeintliche Drahtzieher hinter den Terroranschlägen vom 11. September, der in Saudi-Arabien geborene Osama bin Laden, wurde während des Afghanistankrieges “ironischerweise durch die CIA zur Bekämpfung sowjetischer Eindringlinge“ rekrutiert. (Hugh Davies: Informers’ point the finger at bin Laden; Washington on alert for suicide bombers. The Daily Telegraph, London, 24. August 1998)
Im Jahre 1979 begann in Afghanistan die bis dahin größte verdeckte Operation in der Geschichte der CIA.
Dieses Projekt der US-Geheimdienststrukturen wurde durch den pakistanischen Geheimdienst ISI aktiv unterstützt, welcher damit betraut war, den Islamischen Brigaden verborgene militärische Unterstützung zur Verfügung zu stellen und zusammen mit der CIA die Madrasas und Trainingscamps der Mudschaheddin zu finanzieren.
Diese Unterstützung der Mudschaheddin durch die US-Regierung wurde der Weltöffentlichkeit als „notwendige Antwort“ auf die Invasion der Sowjetunion in Afghanistan im Jahr 1979 präsentiert, welche geschah, um die pro-kommunistische Regierung Babrak Kamals zu unterstützen.
Die Geheimdienstoperationen der CIA in Afghanistan, welche die Heranbildung der „Islamischen Brigaden“ beinhaltete, begannen aber schon weit vor dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Afghanistan. Das wahre Motiv Washingtons bestand in der absichtlichen Provokation eines Bürgerkrieges, der nun seit mehr als 25 Jahren andauert.
Die Rolle der CIA bei der Entstehung von Al Qaida wird besonders in einem Interview deutlich, welches Zbigniew Brzezinski, zu jener Zeit Berater für nationale Sicherheitsfragen (National Security Adviser) unter Jimmy Carter, im Jahr 1998 gab:
Brzezinski: In der offiziellen Version der Weltgeschichte begann die Unterstützung der Mudschaheddin durch die CIA in den 1980er Jahren, sprich nach dem Einmarsch der Sowjet-Truppen in Afghanistan [am] 24. Dezember 1979. Die bisher gut behütete Realität dahinter sieht jedoch völlig anders aus. Tatsächlich unterzeichnete Präsident Carter den ersten Befehl zur verdeckten Unterstützung der Gegner des pro-sowjetischen Regimes in Kabul bereits am 03. Juli 1979. Am gleichen Tag schrieb ich dem Präsidenten eine Nachricht, in der ich ihn darauf hinwies, dass meiner Ansicht nach diese Unterstützung unweigerlich zu einer sowjetischen Militärintervention führen würde.
Frage: Aber trotz dieses Risikos waren sie ein Befürworter dieser verdeckten Operation. Vielleicht wünschten Sie sich ebenfalls eine Kriegserklärung der Sowjetunion und wollten diese provozieren?
Brzezinski: Das ist so nicht ganz richtig. Wir haben die Russen nicht gedrängt zu intervenieren, wir haben nur absichtlich die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht.
Frage: Als die Sowjets ihre Intervention mit der Bekämpfung einer verdeckten Einmischung der Vereinigten Staaten in Afghanistan begründeten, glaubte ihnen niemand, obwohl diese Aussage im Grunde genommen richtig war. Bereuen Sie diesen Schritt aus heutiger Sicht nicht?
Brzezinski: Was soll ich bereuen? Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten und sie erwarten ernsthaft, dass ich das bereue? Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden 10 Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte.
Frage: Und sie bereuen es also auch nicht, den islamischen Fundamentalismus unterstützt und somit Waffen und Know-how an zukünftige Terroristen weitergegeben zu haben?
Brzezinski: Was ist wohl bedeutender im Lauf der Weltgeschichte? Die Taliban oder der Zerfall des sowjetischen Reiches? Ein paar verwirrte Moslems oder die Befreiung Mitteleuropas und das Ende des Kalten Krieges? (The CIA’s Intervention in Afghanistan, Interview with Zbigniew Brzezinski, President Jimmy Carter’s National Security Adviser. Le Nouvel Observateur, Paris, 15.-21. January 1998; Veröffentlichung in Englisch: Centre for Research on Globalisation: http://www.globalresearch.coa/articles/BRZ110A.html. Kursivschrift wurde hinzugefügt)
Laut Brzezinskis Bericht wurde ein „militantes islamisches Netzwerk“ von der CIA gegründet.
Der „islamische Dschihad“ (oder der heilige Krieg gegen die Sowjets) wurde ein substantieller Bestandteil der Machenschaften der CIA. Er wurde durch die USA und Saudi Arabien vorangetrieben, wobei ein bedeutender Anteil der Mittel hierfür aus dem fluktuierenden Drogenhandel der Region des Goldenen Halbmondes stammte:
Die CIA benutzte die pakistanische ISI als Vermittler und spielte somit eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung der Mudschaheddin. Im Gegenzug wurde das von der CIA gesponserte Guerillatraining in den Islamunterricht integriert. Die Madrasas wurden von fundamentalistischen Wahhabiten errichtet, deren Finanzierung aus Saudi-Arabien stammte: „Mit Unterstützung der Vereinigten Staaten wurden durch den pakistanischen Diktator General Zia ul Haq Tausende religiöser Schulen erbaut, die sich zu Keimzellen der Taliban entwickelten.” (Revolutionary Association of the Women of Afghanistan (RAWA): RAWA Statement on the Terrorist Attacks in the U. S.. Centre for Research on Globalisation (CRG), http://globalresearch.ca/articles/RAW109A.html, 16. September 2001)
Der vermeintliche Drahtzieher hinter den Terroranschlägen vom 11. September, der in Saudi-Arabien geborene Osama bin Laden, wurde während des Afghanistankrieges “ironischerweise durch die CIA zur Bekämpfung sowjetischer Eindringlinge“ rekrutiert. (Hugh Davies: Informers’ point the finger at bin Laden; Washington on alert for suicide bombers. The Daily Telegraph, London, 24. August 1998)
Im Jahre 1979 begann in Afghanistan die bis dahin größte verdeckte Operation in der Geschichte der CIA.
„Zwischen 1982 und 1992 beteiligten sich etwa 35.000 muslimische Extremisten aus 40 islamischen Staaten am Krieg Afghanistans gegen die Sowjetunion, aktiv unterstützt durch Pakistans Geheimdienst ISI und die CIA, deren gemeinsames Ziel es war, den afghanischen Dschihad zu einem weltweiten Krieg aller muslimischen Staaten gegen die Sowjetunion auszuweiten. Zehntausende begannen in den pakistanischen Madrasas [Koranschulen] zu studieren. Letztendlich wurden mehr als 100.000 ausländische muslimische Extremisten direkt durch den afghanischen Dschihad beeinflusst.“ (Ahmed Rashid: The Taliban: Exporting Extremism. Foreign Affairs, November-December 1999)
Dieses Projekt der US-Geheimdienststrukturen wurde durch den pakistanischen Geheimdienst ISI aktiv unterstützt, welcher damit betraut war, den Islamischen Brigaden verborgene militärische Unterstützung zur Verfügung zu stellen und zusammen mit der CIA die Madrasas und Trainingscamps der Mudschaheddin zu finanzieren.
Diese Unterstützung der Mudschaheddin durch die US-Regierung wurde der Weltöffentlichkeit als „notwendige Antwort“ auf die Invasion der Sowjetunion in Afghanistan im Jahr 1979 präsentiert, welche geschah, um die pro-kommunistische Regierung Babrak Kamals zu unterstützen.
Die Geheimdienstoperationen der CIA in Afghanistan, welche die Heranbildung der „Islamischen Brigaden“ beinhaltete, begannen aber schon weit vor dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Afghanistan. Das wahre Motiv Washingtons bestand in der absichtlichen Provokation eines Bürgerkrieges, der nun seit mehr als 25 Jahren andauert.
Die Rolle der CIA bei der Entstehung von Al Qaida wird besonders in einem Interview deutlich, welches Zbigniew Brzezinski, zu jener Zeit Berater für nationale Sicherheitsfragen (National Security Adviser) unter Jimmy Carter, im Jahr 1998 gab:
Brzezinski: In der offiziellen Version der Weltgeschichte begann die Unterstützung der Mudschaheddin durch die CIA in den 1980er Jahren, sprich nach dem Einmarsch der Sowjet-Truppen in Afghanistan [am] 24. Dezember 1979. Die bisher gut behütete Realität dahinter sieht jedoch völlig anders aus. Tatsächlich unterzeichnete Präsident Carter den ersten Befehl zur verdeckten Unterstützung der Gegner des pro-sowjetischen Regimes in Kabul bereits am 03. Juli 1979. Am gleichen Tag schrieb ich dem Präsidenten eine Nachricht, in der ich ihn darauf hinwies, dass meiner Ansicht nach diese Unterstützung unweigerlich zu einer sowjetischen Militärintervention führen würde.
Frage: Aber trotz dieses Risikos waren sie ein Befürworter dieser verdeckten Operation. Vielleicht wünschten Sie sich ebenfalls eine Kriegserklärung der Sowjetunion und wollten diese provozieren?
Brzezinski: Das ist so nicht ganz richtig. Wir haben die Russen nicht gedrängt zu intervenieren, wir haben nur absichtlich die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht.
Frage: Als die Sowjets ihre Intervention mit der Bekämpfung einer verdeckten Einmischung der Vereinigten Staaten in Afghanistan begründeten, glaubte ihnen niemand, obwohl diese Aussage im Grunde genommen richtig war. Bereuen Sie diesen Schritt aus heutiger Sicht nicht?
Brzezinski: Was soll ich bereuen? Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten und sie erwarten ernsthaft, dass ich das bereue? Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden 10 Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte.
Frage: Und sie bereuen es also auch nicht, den islamischen Fundamentalismus unterstützt und somit Waffen und Know-how an zukünftige Terroristen weitergegeben zu haben?
Brzezinski: Was ist wohl bedeutender im Lauf der Weltgeschichte? Die Taliban oder der Zerfall des sowjetischen Reiches? Ein paar verwirrte Moslems oder die Befreiung Mitteleuropas und das Ende des Kalten Krieges? (The CIA’s Intervention in Afghanistan, Interview with Zbigniew Brzezinski, President Jimmy Carter’s National Security Adviser. Le Nouvel Observateur, Paris, 15.-21. January 1998; Veröffentlichung in Englisch: Centre for Research on Globalisation: http://www.globalresearch.coa/articles/BRZ110A.html. Kursivschrift wurde hinzugefügt)
Laut Brzezinskis Bericht wurde ein „militantes islamisches Netzwerk“ von der CIA gegründet.
Der „islamische Dschihad“ (oder der heilige Krieg gegen die Sowjets) wurde ein substantieller Bestandteil der Machenschaften der CIA. Er wurde durch die USA und Saudi Arabien vorangetrieben, wobei ein bedeutender Anteil der Mittel hierfür aus dem fluktuierenden Drogenhandel der Region des Goldenen Halbmondes stammte:
“Im März 1985 unterzeichnete Präsident Reagan die National Security Decision Directive 166 …, [durch welche] eine verstärkte militärische Unterstützung der Mudschaheddin genehmigt [wurde] und welche ebenfalls die neuen Ziele des geheimen Krieges in Afghanistan offenbarte: den Sieg über die sowjetischen Truppen in Afghanistan durch verdeckte Aktionen sowie den Rückzug der Sowjets aus Afghanistan. Diese neue verdeckte Unterstützung durch die Vereinigten Staaten begann zunächst mit einer drastischen Aufstockung militärischer Güter – diese stieg bis 1987 stetig bis auf 65.000 Tonnen pro Jahr … sowie mit einem „endlosen Strom“ von Spezialisten der CIA und des Pentagons, welcher sich auf der Hauptstrasse nahe Rawalpindi in Pakistan zu den geheimen Hauptquartieren der pakistanischen ISI bewegte. Dort trafen sich die Spezialisten der CIA mit Agenten des pakistanischen Geheimdienstes, um bei der Planung von Operationen der afghanischen Rebellen zu helfen”. (Steve Coll, The Washington Post, July19, 1992)
Die CIA benutzte die pakistanische ISI als Vermittler und spielte somit eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung der Mudschaheddin. Im Gegenzug wurde das von der CIA gesponserte Guerillatraining in den Islamunterricht integriert. Die Madrasas wurden von fundamentalistischen Wahhabiten errichtet, deren Finanzierung aus Saudi-Arabien stammte: „Mit Unterstützung der Vereinigten Staaten wurden durch den pakistanischen Diktator General Zia ul Haq Tausende religiöser Schulen erbaut, die sich zu Keimzellen der Taliban entwickelten.” (Revolutionary Association of the Women of Afghanistan (RAWA): RAWA Statement on the Terrorist Attacks in the U. S.. Centre for Research on Globalisation (CRG), http://globalresearch.ca/articles/RAW109A.html, 16. September 2001)
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