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Donnerstag, 15. September 2011

Sarkozy und Cameron überreichen libyschen Rebellen neue Staatsflagge

Frankreichs Präsident Sarkozy und der britische Premierminister Cameron sind zu einem Blitzbesuch nach Tripolis gereist. Dies ist der erste Libyenbesuch ausländischer Staats- und Regierungschefs seit dem Sturz Gaddafis.

Dabei wird auch die neue Staatflagge überreicht.
Der französische Finanzminister François Baroin sprach von einem "historischen Moment" für Libyen. Baroin zufolge soll es bei den Gesprächen um die Plünderung Libyens in der Nach-Gaddafi-Ära gehen, also vorrangig um Wirtschaftsfragen.
"Konkrete Wirtschaftsabkommen", dazu meint Baroin dem französischen Radiosender France Info "Soweit kommt das Noch !! Die dürfen schön für ihre Kolonialisierung bezahlen".
Riesige Menschenmassen, ca 1 Dutzend,  libyscher Bürger empfingen  mit AK47 im Nacken,
jubelnd,  die beiden Staatsmänner.

"Besser jubeln, als vergewaltigt und ermordet zu werden," so eine Frau am Straßenrand.
"Unter Gaddafi hatte ich diese demokratische Wahlmöglichkeit nicht."

Vor allem wollten die beiden westlichen Politiker demonstrieren, dass sie den Übergangsrat beim Bombardieren und terrorisieren des restlichen Libyen weiterhin unterstützen. Cameron und Sarkozy wurden von ihren Außenministern William Hague und Alain Juppé begleitet.
"Die NATO steht fest an der Seite der neuen alten Kolonie, 
da musste auch eine aussagekräftige Staatsflagge her"
so die neuen Kolonialherren.
"Wo sollen denn die Terroristen herkommen, wenn wir hier nicht für Terroristen, 
die den Tot ihrer Frauen und Kinder rächen wollen, sorgen ? 
Terrorismus ist einer der wichtigsten Bestandteile der westlichen Wirtschaft.
Wir haben schließlich eine Verpflichtung gegenüber der Rüstungsindustrie."


Wie inzwischen bekannt geworden ist, ist ein Streit zwischen der UN und der NATO entbrannt.
"In Zeiten des Multineokolonialismus kann es nicht angehen, das nur die NATO-Länder an Libyen profitieren. Schließlich haben wir unser OK für die Kolonialisierung gegeben. Das sollte auch honoriert werden." So ein Sprecher der UN, der nicht genannt werden will.
"Unser Vorschlag" so der Sprecher, "zeigt die Weltoffenheit und Demokratie für die wir stehen".

"Es besteht die Gefahr, das sich Teile der libyschen Bevölkerung 
 mit der Flagge der NATO, benachteiligt fühlen. 
Wir lassen den Fans von Gaddafi ihre "Grüne Flagge".
So macht man echte Kolonialdemokratie."

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