+++ Diktatur ist, wenn der Bürger gezwungen wird, die Politik der Tyrannei als Erfolg zu feiern. Demokratie ist, wenn die Politik ohne den Bürger, seine Tyrannei als Erfolg feiert. +++

Samstag, 15. Oktober 2011

Libyen, Tripolis 14. Oktober 2011 – Stunde Null der Befreiung


von John Schacher bei julius-hensel.com
Begonnen hatte es in der Nacht zum Freitag mit dem Aufruf der legitimen Regierung zu landesweiten, friedlich beginnenden Protesten gegen die Besatzungstruppen und das NTC-Regime. Seit den frühen Morgenstunden steppt nun in Libyen der Bär. Diesmal nicht in Badelatschen! Auf Mitglieder der NTC-Regierung hat Muammar Al-Quadhafi nun ebenfalls ein Kopfgeld ausgestzt: 500.000,- Dollar. Sabha wird in libyschen Quellen als befreit und die Belagerung von Sirte als aufgeweicht bis gebrochen gemeldet.
Als Hauptstadt Libyens kann Tripolis derzeit ja nicht bezeichnet werden, da Bani Walid zur vorübergehenden Haupstadt bestimmt wurde. Am Freitag gelang es dem Widerstand, ein großes Munitionslager der NATO-Rebellen in Tripolis in die Luft zu jagen. Das Stadtviertel Abu Salim ist vollständig befreit und wird von der libyschen Regierungsarmee gehalten. Das dortige Rebellen-Hauptquartier wurde ein Raub der Flammen. Eine Menge libysche Bürger, die vom NTC aus Gesinnungsgründen oder vielfach auch wahllos gefangengesetzt wurden, konnten aus zahlreichen Gefängnissen in Tripolis befreit werden, wo sie Folter und Mord ausgesetzt waren. Meldungen bestätigen, dass die NTC-Rebellen derzeit in Panik ihre Gefangenen töten, um keine Zeugen zu hinterlassen, weshalb die Gefängnisse erste Priorität sind. Vom Ost-Plateau der Stadt werden heftige Gefechte mit den sich zurückziehenden Rebellen gemeldet. In vielen Stadtteilen ist die Leitungswasserversorgung schon wieder abgestellt worden, den Bürgern wird geraten, sich Wasser-Notvorräte anzulegen.
Derweil haben die Stammeskrieger der Warfalla und Rishvana Tripolis vom Süden und Westen her umstellt, verhindern NATO-Nachschub und fangen flüchtende NTC-Rebellen ab. Auch die Stämme aus Zliten und Garyan, die gerade ihre eigene Heimatstadt erfolgreich befreien konnten, sind auf dem Weg nach Tripolis. Im Grenzgebiet zu Tunesien kam es zu Kämpfen, bei denen NTC-Rebellen den Kürzeren zogen: 25 Fahrzeuge wurden in der Sousse-Region zerstört, die tunesische Grenze ist derzeit für NATO-Kräfte unpassierbar. Zwei Abschüsse von NATO-Helikoptern über Tripolis wurden heute gemeldet. Ein Chinook CH-47G-Transporthubschrauber soll direkt am Eingang zum Quadhafi-Compound Bal-al-Azizia niedergegangen sein, die beförderten 13 britischen SAS-Soldaten darin tot. Der Absturz soll gefilmt worden sein. Desweiteren gleich noch ein Chinook, diesmal aber mit 44 getöteten Insassen. Um bei Helikoptern zu bleiben: für Sirte werden seit dem Beginn der Belagerung 10 (!) abgeschossene Helis angegeben. Waidmannsheil!
Das Weisse Haus gab am Freitagabend bekannt, dass der amerikanische Botschafter in Tripolis verschwunden ist (CNN)!!! Das passt gut zu den Befehlen des Widerstandes für diesen Tag, die Botschafter der Verräternationen in Tripolis gefangenzunehmen. Ein großartiger Schachzug, da man die Herren Botschafter vermutlich nicht so einfach wie die gefangenen europäischen Söldner zur Beweisvernichtung schnell von den eigenen Leuten abschlachten lassen kann. Heute trat auch der britische Kriegsminister zurück – nicht etwa aus ethischen Gründen, sondern weil er wegen unseriöser Reise-Affären ins Kreuzfeuer geraten war.
Auch der Mitiga-Flughafen in Tripolis ist Schauplatz von heftigen Gefechten. Hier kommt das Problem zum Tragen, dass der Flughafen dank seiner großen Freiflächen mit dem dort vorhandenen High-Tech-Arsenal sehr gut zu verteidigen und demnach schwer einzunehmen ist. Doch die Lage muss bereinigt werden, und das so schnell wie der Wind, bevor die NATO reagieren und weitere Bodentruppen herankarren kann. Wenn dieser Befreiungsschlag gelingt, lässt sich eine langfristig angelegte Besetzung mit Blauhelmen vermeiden. Gefechte werden auch rund um das Rixos-Hotel (dessen Einnahme beabsichtigt ist), das Miltitärcamp 77, den Stadtteil Salah Eddin und das Gebiet Ben Gahir gemeldet. Auch am Grünen Platz wird heftig gekämpft. Der Großteil der NATO-Ratten habe sich im Hafengebiet verschanzt und warte auf bessere Tage. Einige Analysten glauben, das  Abdel Hakim Belhaj bereits tot ist; andere vermuten, dass er aus Furcht vor der Revolte mit seinen Leibwächtern aus Tripolis geflohen ist. Hoffentlich gelingen heute im Schutze der Nacht alle strategischen Vorhaben des Widerstandes und lassen sich im Laufe der nun folgenden blutigen Tage stetig erweitern, damit die libyschen Helden ihre wohlverdiente Freiheit schon bald wieder in tapferen Händen halten können.
Die große Frage, die sich der Welt dann bald stellen wird und vor der die Herzen gewisser Herren bang beben, ist: Wo in aller Welt findet das Gerichtsverfahren gegen NATO und NTC statt?
Abschliessend noch eines: dass sich an einem solch ereignisreichen Tag wie heute auch die ein oder andere Falschmeldung eingeschlichen haben dürfte, ist uns allen hoffentlich klar… die objektive Suche nach der Wahrheit – der wir uns verpflichtet fühlen – bleibt immer unser Hauptanliegen.

Wie fing das Libyenmärchen an ?
Gaddafi schoss aus Flugzeugen auf "Friedliche" Demonstranten,
wofür es absolut keine Belege, sondern nur Behauptungen der Ratten gibt.

Belegt ist,
das die NATO die Zivilisten bombardierte und NTC-Rebellen
in die demonstrierende Menge feuerten.
Wo ist da die UN, wo ist der Aufschrei der Demokraten ?
Wer auch immer dieses Gemetzel seit Februar unterstützt hat,
gehört vor ein Gericht
und die Mündung einer Konone,
mit der sie Frauen und Kinder niedergemetzelt haben.

1 Kommentar:

  1. Tja das sind doch mal Meldungen wie man sie sonst nicht vernimmt, der Mainstream sprach von drei Toten in Tripolis und kleineren Gefechten.....

    Da bin ich mal gespannt wie lange man den Kampf der echten Libyer noch verheimlichen kann.

    Und wer wird die UN und die NATO anklagen schuldig des tausendfachen Mordes und des Überfalls auf ein friedliches und neutrales Land........und die Weltgemeinschaft sollte schämen dies alles zugelassen zu haben und immer noch weg zuschauen.

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