+++ Diktatur ist, wenn der Bürger gezwungen wird, die Politik der Tyrannei als Erfolg zu feiern. Demokratie ist, wenn die Politik ohne den Bürger, seine Tyrannei als Erfolg feiert. +++

Samstag, 22. Oktober 2011

"Sic transit gloria mundi"

"So vergeht der Ruhm der Welt" - 
so zitierte die italienische Nachrichtenagentur "Ansa"
Regierungschef Berlusconi nach Gaddafis Tod.
Da könnte man meinen, wenigstens die Mafia hat noch einen Funken Ehre.

Der Tod von Gaddafi dürfte große Erleichterung und nicht nur pure sadistische Freude
in den westlichen Regierungen ausgelöst haben.
Wer erinnert sich nicht an die Bilder, wie Gaddafi die "Demokraten" dieser Welt im Beduinenzelt empfangen hat.
Bundeskanzler Gerhard Schröder, der britische Premier Tony Blair, Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy oder Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi -
Libysches Öl ist ein Löschmittel.
Es löscht Skrupel bei Menschenrechtsfragen.

Wäre Gaddafi vor Gericht gestellt worden, hätten die "Mächtigen" sich  fragen lassen müssen,
was sie in all den Jahrzehnte davon abgehalten hat,
den "Diktator" an seinem, von ihnen behaupteten, blutigen Terror gegen das eigene Volk zu hindern.

Auf die Antwort einiger Fragen die ich habe, wäre ich gespannt gewesen.
Warum haben der britische und der US-Auslandsgeheimdienst Informationen über libysche Oppositionelle im Exil an Gaddafis Geheimdienst weitergegeben ?
Der libysche Außenministers Mussa Kussa wurde  in London herzlich willkommen geheißen.
Er hat wie eine Ratte, das sinkende Schiff verlassen. Jahrzehnte lang stand dieser,
fest an der Seite von Gaddafi und unterstützte dessen "Terrorpolitik".
Soll der jetzt bald gelyncht werden, bekommt der einen Prozess
oder darf er ungeschoren davon kommen ?
Wenn er zu viel wissen würde, wäre er schon tot. Also kommt er ungeschoren davon.
 Wieso auch nicht.

Gaddafi hat auch nichts anderes gemacht als der Westen.
Er hat sich seine Macht gesichert.
Das er dabei unbedingt mehr gegen Völkerrecht und Menschenrecht verstoßen hat
als der Westen, wage ich mal einfach zu bezweifeln.

Die Nutzung Libyens als "Waterboardingstation" durch den CIA um aus Terrorverdächtigen Geständnisse auf Bestellung heraus zu foltern, bis 2004 war eine eigene CIA-Folterzentrale in Libyen im Gespräch, um das erfolgreiche Modell zu optimieren, belegt den Standpunkt des Westen zur vorgeworfenen Praxis. Der Massengenozid von Zivilisten  im Irak, Somalia, Afghanistan, Pakistan. etc.
durch den Westen,
lässt Gaddafi da doch schon eher nach einem unschuldigem Kleinkind aussehen.

Mainstream NTV: "Der große Vorteil" sei, dass nun kein Gerichtsverfahren stattfinden müsse, sagte Günter Meyer, Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt an der Universität Mainz im Deutschlandfunk. Ähnlich äußerte sich auch der Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik, Volker Perthes. Würde Gaddafi noch leben, hätte man in Libyen nicht genau gewusst, was man mit ihm machen sollte, so Perthes.
Ein Tribunal, das Gaddafi Raum gibt für die stundenlange Erklärung seiner Sicht auf die Welt, konnte am Ende kaum jemand wollen. Zumal sich sofort die Frage gestellt hätte, wer ein Urteil über Gaddafi fällen soll. Libyen wäre nach Jahrzehnten der Diktatur kaum selbst zur Umsetzung eines rechtsstaatlichen Verfahrens in der Lage gewesen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte zwar bereits einen Haftbefehl gegen Gaddafi ausgestellt, doch die Prozesse in den Niederlanden erwiesen sich bislang als quälend lange Veranstaltungen mit wenig Erkenntnisgewinn - auch wenn klar ist, dass die Tatsache, dass Diktatoren schon während ihrer Amtszeit fürchten müssen, für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden, nicht hoch genug geschätzt werden kann. Jetzt können London, Paris, Washington und auch Berlin und Rom ihre Rolle bei Gaddafis Vertreibung hervorheben, das libysche Volk loben und in eine gemeinsame Zukunft schauen, in der das libysche Öl und gute Geschäfte noch immer eine wesentliche Rolle spielen.
Auch wenn kaum jemand gern bei Lynchjustiz zuschaut - im Umgang mit entmachteten Diktatoren ist sie nicht nur ein probates, sondern auch ein nützliches Mittel."
Und bald wohl auch bei Bürgern mit der falschen Meinung...

Mord  ist  in der sogenannten Demokratie also vorteilhaft,
Lynchmord ist  für den Westen ein probates, nützliches Mittel.
Die selben, die "Diktatoren" auf Grund derer angeblicher Menschenverachtung jagen und töten,
die besten Freunde dieser "Diktatoren", bekennen sich offen zum Strafrecht ohne Richter.
Schon seltsam, der einzige der hautnah weiß, was organisiertes Verbrechen ist,
zieht mit dem "Sic transit gloria mundi" sogar den Hut vor Gaddafi.
Ein Mann der westliche Politmafia hat doch noch Anstand..
Ehre kann er nicht haben,
sonst hätte er seinen Platz in der Riege der Polit-Verbrecher nicht.
"Homo homini lupus" ....Schwein sein ist schön.

2 Kommentare:

  1. natürlich sind das alles lügenmäuler, ein dreckspack. mit dem merkel angefangen über gauck und konsorten. trotzdem denke ich, wenn wir das hinter uns haben, dass wieder demokratie einkehrt in unserem vaterland

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  2. allerdings: ich bin kein nazi!
    dass ich was gegen diese lügenregierung habe, das ist doch klar. jeder durchblickende deutsche kann mit sowas nicht einverstanden sein, oder?

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