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Donnerstag, 17. März 2011

USA will Luftangriffe gegen Gaddafi

Eine Flugverbotszone reicht laut der amerikanischen UN-Botschafterin Rice möglicherweise nicht mehr aus, um Zivilisten ausreichend zu schützen

Die USA wollen nicht nur wie bisher, eine Flugverbotszone, sondern sie fordern darüber hinaus, alle Maßnahmen die nötig werden, um die libysche Zivilbevölkerung zu schützen.
Demnach wären auch Luftangriffe auf Gaddafis Truppen, eine Option.
Die USA sollen intensiv daran arbeiten, die Vetomächte Russland und China zu überzeugen.
Der UN-Sicherheitsrat soll heute Abend deshalb zusammen kommen und abstimmen.

Die amerikanische UN-Botschafterin Susan Rice wird mit folgender Erklärung zitiert:
"Wir müssen darauf vorbereitet sein, uns Schritte zu überlegen, die eine No-Fly-Zone einschließen und möglicherweise an dem Punkt, an dem wir sind, darüber hinausgehen, da sich die Situation verändert hat und eine No-Fly-Zone Beschränkungen hat, wenn es darum geht, Zivilisten vor einem unmittelbaren Risiko zu schützen."
Die US-Außenministerin Clinton nannte "die Unterstützung der arabischen Liga für das Flugverbot in Libyen als entscheidenden Wendepunkt."

Der Grund für die plötzliche Eile ist ein Interview von gestern
mit Saif al-Islam:
„Noch 48 Stunden, dann ist alles aus. Unsere Truppen sind nah an Bengasi. Was auch immer für eine Entscheidung getroffen wird, sie wird zu spät kommen“.

Der USA bleibt nichts anderes übrig,
als einen merkelschen Sinneswandel
zu vollziehen und als sich nun ganz offen gegen Gaddafi zu stellen.
Nach den Gewaltexessen gegen sein eigenens Volk,
ist die Möglichkeit des Westens, weiterhin so wie in der Vergangenheit,
mit dem Gaddafi-Clan, Geschäfte zu machen, geplatzt.
Der Zorn der Weltgemeinschaft wäre der USA dann doch ein bischen zu groß,
wenn sie sich weiterhin , allein wegen wirtschaftlichen Interessen,
voll auf dessen Seite stellen.
Aber anders als mit Waffengewalt, kann die USA seinen Einfluss
im libyischem Raum, nicht mehr halten.
Gaddafi ist eine Bedrohung für die wirtschaftlichen Interessen des Westens geworden.
Also nicht wundern, wenn morgen UN-Truppen in friedlicher Mission,
sich am Schlachtfest in Libyen beteiligen.

Ist der Tyrann nicht mehr tragbar, muss man sich eben an die Opposition wenden.

Es wäre nicht das erste Land der Welt, welches mit "humanitärer" Militärhilfe,
amerikanisch demokratisch geformt wurde.
Schon seltsam, laut CIA gab es 638 Mordanschläge auf Fidel Castro,
einem Gaddafi und seinem Clan, kann man keinen Meuchelmörder schicken ?
Seit wann hat die USA ein Gewissen ?
Eher hat Merkel eine eigene Meinung....

2 Kommentare:

  1. Ja, Luftangriffe sind immer suuuper. Kostet kaum eigenes Personal, geht schnell und mit den Präzisionswaffen trifft man Gaddafis Truppen garantiert. Die haben alle ein gelbes Kreuz auf dem Helm. Warum von bewährten Strategien abweichen.
    Gibts Parteien in Deutschland, die dagegen sind? Gün, Rot? Oder heulen die wieder mit im Rudel?

    Jochen

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  2. Moin Jochen. Wie scheinhelig die sind, zeigt auch Japan. Die Drohnen, die sonst zum Frauen und Kinderschlachten benutzt werden, werden der Welt jetzt als humane "Überwachungsdrohnen" im Zivilbereich für den Katastrophenschutz präsentiert.
    Und genug Idioten werden wieder über die tolle humane fortschrittliche Technologie des
    (zweit)friedlichesten Volkes der Welt, Lobeshymnen anstimmen.
    Globalisierte Ignoranz im Hochglanzformat...

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