+++ Diktatur ist, wenn der Bürger gezwungen wird, die Politik der Tyrannei als Erfolg zu feiern. Demokratie ist, wenn die Politik ohne den Bürger, seine Tyrannei als Erfolg feiert. +++

Montag, 9. Januar 2012

Daumen hoch für bessere Beamtenbezahlung

Die armen Beamten brauchen mehr Geld.
Beamtenbund fordert höhere Gehälter
"Der Vorsitzende des Beamtenbundes (dbb), Peter Heesen, hat für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes eine bessere Bezahlung und mehr Aufstiegschancen verlangt. Zugleich sei es nötig, dass der teilweise „immer noch vorhandene Muff in Amtsstuben zugunsten eines modernen, für junge Menschen attraktiven Arbeitsumfeldes beseitigt wird“
Das es dort so einen Muff gibt, könnte am zu geringem Lohn von Reinigungskräfte liegen.
Würden die so bezahlt werden, das sie davon leben könnten,  würden die auch mal
in den Ecken wischen.
Eine Möglichkeit wäre auch noch so alten muffigen Filz,
wie Heesen aus den Amtsstuben zu kehren.

Das seit dem 01.01.2012 eine neue Besoldung gilt,
ist ja schon so lange her, das man mehr Geld braucht.

Sieht man sich die Tabellen an, sieht man sofort,
das sie am Hungertuch nagen müssen.

Sie brauchen Nachwuchs, der ihnen die Arbeit abnimmt.
Dafür natürlich auch höhere Gehälter zuzüglich Familienzuschlag:

Das der Familienzuschlag allerdings zuzüglich
 staatlichem Kindergeld bezahlt wird, wird in keiner Jammerarie erwähnt.

Im solidarischem Wertesystem sind es ja bessere Kinder, die vom Beamten.
Das System der Spalter muß ja die Klassen erhalten.
Asozial sind die Kinder mit Hartz4,
denen das Kindergeld vom Regelsatz als Einkommen abgezogen wird.
BeamtenKinder mit fast doppelt soviel staatliche Leistungen erhalten,
sind auf Grund der Anstellung ihrer Eltern, natürlich wertvolle Mitmenschen.

 Der Familienzuschlag wird in Abhängigkeit vom Familienstand und der Kinderanzahl gewährt und variiert je nach Besoldungsgruppe etwas.
Der kinderbezogene Anteil wird zusätzlich zum Kindergeld gezahlt.

Sofern der Beamte zusätzlich zu den o. g. Voraussetzungen Anspruch auf Kindergeld hat,
steht ihm für jedes Kind der Familienzuschlag der Stufe 2 und der folgenden Stufen – je nach Anzahl der Kinder – zu.
Aber dafür,
so klagen die Beamten müssen sie selber die Krankenkassenbeiträge bezahlen.

Für Beamte ist die private Krankenversicherung immer günstiger.

Bei all dem Klagen vergessen sie aber zu erwähnen, das sie neben Zuschüssen zum Krankenkassenbeitrag, direkt vom Staat,
auch noch Anspruch auf Beihilfen haben, die so üppig ausfallen, das es sich fast überhaupt nicht lohnt, überhaupt eine Krankenversicherung zu haben.
Während die Gesetzlichen mit 520 € Beitrag zuschlagen würden,
was wohl eine absichtliche Abschreckung ist, haben Beamte bei den Privaten sozusagen,
Dank der staatlichen Beihilfen, Sondertarife,
die weit unter dem liegen, was ein Selbstständiger Bürger zahlen müßte.

Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst sind von der Sozialversicherung und Rentenbeitragszahlung befreit.

Die öffentlichen Arbeitgeber beteiligen sich durch die Beihilfe an den Krankheitskosten ihrer Bediensteten.
Beihilferegelungen gibt es auf Bundes- und Landesebene, die Erstattungsverfahren sind dabei durchaus unterschiedlich.
Die Gewährung der Beihilfe ist in den Beihilfevorschriften des Bundes sowie der Länder geregelt. Eine bundeseinheitliche Regelung gibt es nicht.
Viele Bundesländer haben die Beihilfevorschriften des Bundes uneingeschränkt bzw. mit Abweichungen übernommen.
Die Länder Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein haben ihre eigenen Länderverordnungen.
Als Beispiel habe ich mal den Beihilfekatalog von Bayern raus gesucht:

Ein paar Auszüge:
Verwaltungsvorschriften zur Bayerischen Beihilfeverordnung
VV zu § 1 BayBhV              Zweckbestimmung
1
Die Beihilfe ist eine eigenständige beamtenrechtliche Krankenfürsorge, die der Versicherungs-
freiheit     der     Beamten     in     der     gesetzlichen     Krankenversicherung     Rechnung     trägt.
2
Durch die Beihilfe erfüllt der Dienstherr die dem Beamten und seiner Familie gegenüber beste-
hende beamtenrechtliche und soziale Verpflichtung, sich an den Krankheitskosten mit dem Anteil
zu beteiligen, der durch die Eigenvorsorge nicht abgedeckt wird.

1
Beihilfeberechtigte erhalten als Mitglied bzw. ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundes-
tages nach § 27 Abs. 1  Abgeordnetengesetz  (AbgG) einen Zuschuss zu  den notwendigen
Kosten in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen in sinngemäßer Anwendung der Beihilfe-
bestimmungen des Bundes (BhV).
2
Unter den in § 27 Abs. 2 AbgG genannten Vorausset-
zungen wird stattdessen ein Zuschuss zu den Krankenversicherungsbeiträgen gewährt.

Beihilfefähig
sind zmB:
  die  Aufwendungen  für  verordnete  Arzneimittel  zur  Vorbeugung  gegen  Rachitis  und Karies, dem einfachem Bürger können ruhig die Zähne rausgammeln

Für schwangere Frauen als beihilfefähig anerkannt werden:
 Genanalyse für einen Indexfall 5.900 €,
die einfache Arbeiterin würde
von der Krankenkasse mit dem Kommentar, "Sie sind genetisch geschädigt, wenn sie glauben
so etwas zu beantragen zu können!" abgefertig werden.

Wenn man liest, was die Damen und Herren im Beamtendienst und unsere Abegordneten alles für kostenspielige Sonderrechte haben, wundert einen die Staatsverschuldung absolut nicht mehr.
Beamtengehalt und Diäten müssten normaler Weise in Abwrackprämie umbenannt werden.
Es wird Zeit denen diesen hier:
 
zu zeigen.
Daumen hoch für bessere Beamtenbezahlung

8 Kommentare:

  1. LOL
    Ist im Beitrag noch irgendein Vorurteil ausgelassen worden ? Nein.........

    Nur vielleicht mal zwecks Sachlichkeit: "Diäten" haben mit der Bezahlung der Beamten etwa so viel zu tun wie Äpfel mit Birnen. Des weiteren: Es wäre recht einfach, dieses System zu ändern - es müssten nur ein paar Gesetze geändert werden ! Statt Deinem Abgeordneten zu schreiben schimpfst Du lieber im web - na ja, wers braucht.........

    Nur für den Fall, daß Dir Sachlichkeit wichtig sein sollte: Die Gehälter vergleichbarer Leute im Angestelltenverhältnis sind etwa um so viel höher, wie die Sozialversicherung ausmacht. Diese Menschen kosten den "Staat" also momentan entsprechend "mehr" als ein Beamter. Dafür bekommt der später Pension und kostet immer noch. Das Problem dabei ist lediglich, daß diese Menschen nicht früh genug abnippeln, sonst würde sichs für den Staat prima lohnen.......
    Was die Krankenversicherung anbelangt: Die ist zwar nicht wirklich billiger, aber schlicht besser. Die "Privaten"haben deutlich geringere Verwaltungskosten als , beispielsweise, eine AOK. Die haben eben keine abgehalfterten Politiker zu versorgen............

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  2. @RolandK die Diäten hab ich doch nur proforma genannt. "Nur für den Fall, daß Dir Sachlichkeit wichtig sein sollte", die Angestellten haben aber keinen Anspruch auf Beihilfen für med. Versorgung.
    Mir ging es darum, das die Forderung, 9 Tage nachdem die neue SoldTabelle gültig wurde raus kam. Und ab A9 so langsam Jenseits des üblichen Angestelltenlohn liegt. Meine "Vorurteile" beschränken sich nur auf die Besoldung, die über dem liegt, was ein einfacher Arbeiter verdient.
    Ich bin übrigens in einer PKV, billig ist etwas anderes....Danke

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  3. übrigens :"Statt Deinem Abgeordneten zu schreiben schimpfst Du lieber im web" - die Antworten auf meine Fragen, die ich von der CDU, den Linken, und FDP bekommen habe, waren ein Witz, die SPD und die Grünen haben es erst garnicht nötig zu antworten. Und die Petitionsauschüsse sind genau das, was der Name schon sagt.. Ausschuss.
    Ich bin übrigens nicht im Besitz eines Abgeordneten der mein Abgeordneter ist....
    Wer hat hier die Vorurteile ? Träum weiter von Deiner Demokratie...

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  4. Beamte sind vereidigt und dem GG und der Demokratie/ dem deutschen Bürger und seinen Interessen verpflichtet. Daher ist es absolut logisch und erforderlich, wenn man die Demokratie abschafft und das GG biegt bzw. bricht, deren Loyalität einzukaufen. Je weiter die Führenden Politiker /deren Lobby abdriften in ihrem Zerstörungswerk, desto teurer die Loyalität. Worauf stützt sich die Macht (lt. Mao kommt sie aus den gewehrläufen)im Ernstfall - ohne die loyaliät der beamtenschaft, die auch gesetzwidrige und kriminelle vorgaben ihres Dienstherrn umsetzen und ausführen.
    Wobei insbesonders den höheren Besoldungsstufen (Richter/Staatsanwälte) bei den Vertuschungen und Verschleierungen besondere Bedeutung zukommt. Auch bei al capone bekamen die capos und consiglieres erheblich mehr als der normale soldat.
    Also - warum soll man sich über die Normalität aufregen?

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  5. LOL

    Bitte nicht ins Zerreden abgleiten - Du weisst genau, wie "Dein" Abgeordneter gemeint war, oder nicht ?

    Ok, ab A9 hast Du gemeint. Allerdings ist für A9 idR bereits ein akademischer Grad Voraussetzung bzw. ein Studium an einer Fachhochschule. Da gibt es überall etwas mehr an Bezahlung, oder nicht ? (Bitte jetzt nicht mit den üblichen Ausnahmen kommen - die kenn ich auch ).
    Übrigends kam (in B.W.) der Dienstherr bei den Angestellten ebenfalls mit Beihilfe zur Seite, beispielsweise beim Eigenanteil bei den Zähnen. Weiss aber nicht, ob sich dies inzwischen geändert hat.........glaube, seit dem neuen Tarifvertrag (Nachfolge BAT) gibts das nicht mehr.
    Hab nie bei ner KK gearbeitet - allerdings ist bei den Privaten die Bürokratie deutlich geringer - meine Erfahrung aus der Praxis.........

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  6. @Roland Kannbestimmungen der Dienstherren von Angestellten und gesetzliche Regelungen für Beamte sind soch irgendwie ein Unterschied.
    Der Abgeordnete zu hause, war satirisch gemeint,
    schon erstaunlich das ich Dich darauf hinweisen muß. Die Logik sagt, Du müßtest beruflich ein humorloser Beamter sein...Trotzdem zeugt es von Loyalität das Du Deinen Stand hier verteidigst. Den meisten ist das egal....weiter so Danke

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  7. Na, erst mal danke für die Antworten. Nein, für "humorlos" hab ich mich bisher noch nicht gehalten, das, immerhin, ist etwas neues.........

    Es hat, da ticke ich einfach anders, wenig mit "Loyalität" zu tun, wenn eine Darstellung tendenziös ist und ich deshalb meinen Senf dazu gebe. Das mache ich gerne. Inwiefern jetzt Deine Darstellung etwas mit Humor zu tun hat..........hm, Du erlaubst, daß ich das anders sehe ? Ist ja nix schlimmes. Aber ok, ich sehs auch ein, daß hier ich grade dabei bin, Deinen Artikel "zereden" zu wollen - dabei gings mir nur um eine Ergänzung.........und die hast Du dankenswerter Weise hier auch zugelassen......Freut mich !
    Richtig liegst Du allerdings mit der Grundtendenz, daß all dies gewaltig reformiert werden müsste. Die Politik hat sich, auch da liegst Du richtig, aus dem Beamtenrecht so ein paar Rosinen gepickt...........
    Auch die Frage, wozu wir in einer na ja, bitte jetzt nicht wortklauberisch werden, halbwegs funktionierenden Demokratie überhaupt "Beamte" brauchen, sollte ernsthaft beleuchtet werden..........halte das für überflüssig.
    LOL, kurios Deine Anmerkungen persönlicher Art - bin übrigens wirklich im Beamtenstand, aber pensioniert........

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  8. @Roland Der "humorlose" war ja auch nicht auf Dich persönlich als Mensch, sondern auf den Stempelhalter im Amt bezogen. Ich kenne einige die im Job "furztrocken", aber zuhause die tollsten Menschen sind, die man sich vorstellen kann. Der Humor bezog sich übrigens nicht auf mein Pamphlet, sondern auf die Kommentarspalte. Aber egal wie, wir werden den aufgeblähten Staat hier nicht reformieren aber wenigstens hab ich mal dazu geschrieben, was ich davon halte. Dafür das ich Dich zu Wort komme lasse, brauchst Du Dich nicht zu bedanken, ist für mich selbstverständlich, solage kein Kommentar kommt, der mich bei Veröffentlichung von den Kadi bringt.
    Danke...ich wünsch Dir was.

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