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Dienstag, 10. Januar 2012

Finanztransaktionssteuer - Das faule Ei

Wie lange brüten Merkel und Sarkozy nun schon über der hochgepriesenen
Finanztransaktionssteuer, die ihnen ein BWL-Weiser als Ei des Kolumbus präsentierte.
Was werden da an Steuern fließen. Die EU braucht ja das Geld.

Große Mainstreammedien melden
"Kurze Leine für Spekulanten"

Klingt doch gut:
Bei jedem Einkauf, für ein Brötchen oder Immobilien,
werden danach europaweit Abgaben an den Fiskus fällig.

Damit, glaubt die Regierungselite, den Akteuren auf den Finanzmärkten,
die sie teilweise für die Aufblähung der Staatsverschuldung verantwortlich machen,
ihren Beitrag gegen die EU- Krise abzuringen.

Der Börsenhandel ist weitgehend von der Umsatzsteuer befreit.
Diese Besteuerung gab es dort auch nie.
Es mag daran liegen, das die Staaten ihre Geldgeber nicht zur Kasse beten wollten,
nun wollen sie es und meinen es ist an der Zeit.

Sie tun es ja im Interesse der Bürger und Europa, sagen sie.

Egal welche Steuer die EU dem Finanzmarkt auferlegt,
mir ist keine Steuer in der Wirtschaft bekannt,
welche nicht in die Preise reinkalkuliert, nach ganz unten durchgereicht wurde.

Statt den Markt wirklich zur Kasse zu bitten,
wird höchstens kommen was kommen muß.
Der kleine Mann wird als Endverbraucher die ganze Schose bezahlen.

Uns wird zwar angekündigt,
das durch diese Steuern die Finanzwirtschaft der Spekulanten,
in andere Länder abwandern werden,
in denen diese Steuer nicht erhoben wird.

Voller erstaunen wird uns bald mitgeteilt,
das sie doch geblieben sind.
Sie sind dann die Guten,
weil sie ja dann ihren Beitrag leisten wollen.
Der Imperialkapitalismus bekommt einen neuen,
humanen Anstrich.

Die Finanzwirtschafter und Spekulanten wären so oder so geblieben.
Sie werden sich den Gewinn hier, nicht nehmen lassen
und woanders haben die Haie schon das Revier abgesteckt.
In das Becken gehen sie nur rein, wenn sie gefressen werden wollen.

Eher steigen hier und auch weltweit die Preise,
damit so zum Schluß,
die nach unten durchgereichte Steuer,
den Gewinn in den Depos nicht mindert.

Die ganz großen Gewinner
werden allerdings die nichteuropäischen Handelsplätze sein,
da diese, den durch die EU-Steuer enstandenen Mehrwert
ja nicht einmal abführen müssen.
Das ist wohl der EU Beitrag zur
Globalisierung und Stärkung des amerikanischen Marktes.

Die Politik tut gerade so,
als wenn  sie versucht,
dem Finanzsektor eine Steuer im Interesse der Bürger aufzuzwängen,
steigern aber im Prinzip nur den Gewinn derer,
die sie angeben, damit treffen zu wollen.

Der Finanzmarkt gehört, bevor er versteuert wird,
erst einmal weltweit reguliert und im Profit eingedämmt.
Die Spekulation mit Lebensmitteln, Energie und Rohstoffen müßte verboten werden.
Wenn Unternehmen meinen, ihre Unternehmenshardware
in Aktienform an den Mann zu bringen, sollen sie doch.
Es zeugt dennoch nicht von einer hochgepriesenen Zivilistion,
indem sich der ganze Planet sich von einem Spielecasino abhängig gemacht hat,
und das Weltwirtschaft nennet.

Das was uns da gerade angeboten wird,
ist ein faules Ei,
aus dem nur teurer Gammel für das Volk
und Kaviar für die Dekadenz der Regierenden,
schlüpfen wird.

Je höher in der Geschichte die Steuern eines Volkes waren
um so unfähiger und korrupter waren auch dessen Regierenden.
So hoch wie heute waren die Steuern noch nie....

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